Hauptinhalt

Logo Doris Spreitzer

Die Realität des Fadenlifts: Ein Blick hinter die Versprechungen


Warum diese beliebte Methode oft nicht hält, was sie verspricht

Das Fadenlift ist eine überschätzte Methode, d.h., es wird zu viel davon erwartet, was diese Methode einfach nicht kann. Das Fadenlift wird seit einigen Jahren in den Medien stark beworben. Natürlich klingt es verlockend. Versprochen wird das Heben und Straffen des Gesichts ohne Operation, und mancherorts liest man sogar, dass das Fadenlift ein operatives Facelifting überflüssig mache. Dass dem so nicht ist, stellen viele Patienten frustriert fest, nachdem sie sich solch einem Eingriff unterzogen haben.


Was ist das Fadenlift und was kann es?

Grundsätzlich gibt es 2 verschiedenen Arten von Fadenlift – unabhängig vom Hersteller der Fäden.

Klassisches Fadenlift:
Die Technik – wie wird das Fadenlift gemacht
Hierbei werden feine, lange Fäden, die in ihrer Struktur kleine Aufrauhungen (Widerhäkchen) haben, in das Bindegewebe des Gesichts eingebracht. Das bedeutet, es wird am seitlichen Gesichtsrand ein Stich gesetzt, und dort wird der Faden, welcher auf einer langen Nadel aufgespannt ist, eingebracht und mit Hilfe der Nadel in Richtung mittleres Gesicht geschoben. Dann wird die Nadel entnommen, der Faden verbleibt, und der Arzt zieht seitlich am Faden, um mit den sich verankernden Widerhäkchen das Bindegewebe zu heben.

Das Fadenlifting erklärt:


Probleme mit dem Fadenlifting.

Fadenlifting klingt in der Theorie großartig, aber warum funktioniert es dann in vielen Fällen nicht?

Es gibt zwei Hauptprobleme.
Das Erste, und das ist besonders wichtig, ist, dass das Fadenlift das Problem des überschüssigen Gewebes nicht lösen kann. Wenn Sie Hängebäckchen haben, was der häufigste Grund für die Durchführung eines Fadenlifts ist, bedeutet dies, dass es einen Überschuss an Haut und Bindegewebe von mindestens 1-2 cm gibt. Genau das kann das Fadenlift nicht korrigieren. Daher verlagert diese Methode das Problem lediglich seitlich, wodurch vorübergehend Wülste oder Falten am seitlichen Gesichtsrand oder Unregelmäßigkeiten im Wangenbereich entstehen können. Es spielt auch keine Rolle, ob mehr oder weniger Fäden verwendet werden. Wenn ein Gewebeüberschuss besteht, ist das Fadenlift als Methode nicht mehr ausreichend und führt zu keinem oder einem unnatürlichen Ergebnis.

Das zweite Problem betrifft die Haltbarkeit.
Das Material der Fäden ist mittlerweile sehr hochwertig und langlebig, aber das allein genügt nicht. Denn die Haltbarkeit des Ergebnisses hängt nicht von der Haltbarkeit der Fäden ab, sondern von ihrer Verankerung im Gewebe. Hier kommt es in der Regel schon nach wenigen Wochen dazu, dass das Bindegewebe durchrutscht. Stellen Sie sich das vor wie den Versuch, mit Zahnseide Butter anzuheben. Die Zahnseide hält, aber die Butter rutscht durch – und so verhält es sich auch mit Ihrem Bindegewebe.

Ich beobachte dies sehr häufig, wenn ich Patienten operiere, die zuvor ein Fadenlift hatten und mit dem Ergebnis unzufrieden waren. Während meiner Operation finde ich diese Fäden immer noch im Gewebe. Der Faden ist noch vorhanden, aber die Hängebäckchen leider auch. Im Allgemeinen verhält es sich so, dass nachdem die Schwellungsphase nach dem Fadenlift abgeklungen ist, normalerweise nach 3-4 Wochen, auch der Effekt kaum noch sichtbar ist.


Warum hört man so viel vom Fadenlift?

& warum ist es in allen Medien?

Diese Methode ist grundsätzlich einfach zu erlernen, kann im Rahmen von Wochenendkursen absolviert werden und darf auch von Nicht-Plastischen Chirurgen durchgeführt werden. In der Werbung klingt das natürlich vielversprechend, auch wenn die Ergebnisse oft zu wünschen übriglassen.

Warum ist das Fadenlift in Asien so populär?
Ganz einfach, das asiatische/mongolische Gesicht weist eine andere Gewebestruktur auf. Das Fadenlift wurde vor mehr als 30 Jahren in Asien/Russland entwickelt. Diese Gesichtstypen altern anders, da das Bindegewebe fester und dicker ist. In diesen Fällen kommt es nicht so oft zur Erschlaffung mit Gewebeüberschuss wie bei klassischen europäischen Gesichtern. Hier geht es eher um ein leichtes Anheben. Im Übrigen lassen sich in Asien Frauen oft bereits mit 30 oder 35 Jahren ein Fadenlift durchführen. Dies bringt uns zu einem weiteren Punkt, den ich im nächsten Absatz ansprechen werde.

Das Fadenlift in Asien:


Für wen ist ein Fadenlift geeignet?

1.) Festes Bindegewebe, das Gesicht darf nicht zu dünn sein, sonst drücken sich die Fäden durch.
2.) Gute Elastizität des Gewebes, damit sich durch das Heben keine Falten bilden (das hat man nur in jungen Jahren).
3.) Kein Gewebeüberschuss (Hängebäckchen oder ein erschlaffter Hals bedeuten Gewebe und Hautüberschuss) das kann das Fadenlift nicht.  

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Fadenlift für jüngere Patienten um die 30 geeignet ist, die eine leichte Gesichtskonturierung wünschen.


Was ist die Alternative?

Wenn Sie Ihre Hängebäckchen oder Ihren erschlafften Hals korrigieren lassen möchten, und zwar auf natürliche und nachhaltige Weise, ohne verzerrt oder verzogen auszusehen, sollten Sie darüber nachdenken, ein operatives Facelift in Betracht zu ziehen. Es ist zweifellos eine Operation, die Respekt verdient, aber Sie müssen weder vor dem Eingriff noch vor der Erholungszeit Angst haben. Nach einem Magic Matrix Facelift von Dr. Spreitzer sind Sie nach 7-10 Tagen wieder gesellschaftsfähig. Detaillierte Informationen zu diesem Thema finden Sie auf meiner Website.


Ergebnisse von operativen Facelifts:

Dieser Gewebeüberschuss ist zu viel für eine Fadenlift und könnte mit einem Fadenlift nicht mehr korrigiert werden 

Vorher FaceliftNachher Facelift

PDO-Fäden

PDO-Fäden sind ebenfalls eine Form des Fadenlifts, jedoch ist das Ziel dieser Methode nicht die Straffung oder das Anheben des Gewebes, sondern die Verbesserung der Hautqualität.

Diese Fäden sind noch feiner und auch kürzer als beim klassischen Fadenlift und werden ebenfalls mithilfe von feinen Nadeln in die Haut eingebracht. Das Material wurde ursprünglich für die Herzchirurgie entwickelt. Durch den langsamen Auflösungsprozess wird die Neubildung von Kollagen (Kollagenneogenese) angeregt, wodurch die Haut geschmeidiger wird und wir einen positiven Effekt auf Fältchen erzielen können. Diese Methode kann auch mit feiner und dünner Hyaluronsäure kombiniert werden.

Auch hier ist wichtig zu wissen, was man sich davon erwarten darf.
Eine einzelne Behandlung wird Ihre Falten nicht wegzaubern, schließlich sind die Knitterfalten ja auch nicht von heute auf morgen gekommen. Die Kollagenneubildung braucht 3 Monate, daher stellt sich der Effekt auch Zeit- verzögert ein und es ist nur ein Instrument, zur Verbesserung. Das bedeutet diese Methode wird in ein Behandlungs- Konzept mit eingebaut.


Ideale Behandlungen mit PDO – Fäden:

1.) Lippenfältchen sind immer eine Herausforderung bei der Behandlung. Denn es gilt, die richtige Balance zu finden: Die Falten sollen geglättet werden, aber es darf nicht zu viel Material (Hyaluronsäure) eingebracht werden, um ein "schnabeliges" Aussehen zu verhindern. Genau dafür eignen sich PDO-Fäden in Kombination sehr gut. Zum Beispiel kann man sich einmal im Jahr die Fäden setzen lassen, um den Glättungseffekt der Lippenfältchen zu verbessern. Die Behandlung erfolgt rein ambulant und dauert etwa 10 Minuten. Die Kosten beginnen bei 300 Euro. Bitte beachten Sie, dass Sie für ein paar Tage blau sein können.

2.) Krähenfüße oder Fältchen am seitlichen Unterlidrand. Auch hier eignen sich PDO-Fäden gut als begleitende Therapie. Bitte beachten Sie jedoch, dass besonders bei Krähenfüßen das Risiko besteht, dass Sie nach der Behandlung blau werden können.




Als erste Klinik Österreichs haben wir das Crisalix-Brust-Simulationsprogramm vor mehr als 5 Jahren eingeführt.